Aufsichtsräte zwischen Haftung und Leidenschaft Reinhard_Schuhmann

Complianceforum.de im Gespräch mit Reinhard Schuhmann, Mitglied des Aufsichtsrates bei der S.Werk AG

Complianceforum.de:
1) Sehr geehrter Herr Schuhmann, Sie waren und sind Mitglied in der Geschäftsleitung und in Aufsichtsräten, unter anderem bei Datafactory AG (jetzt TomTomWork), 3i (börsennotiertes Private Equity Unternehmen) und aktuell bei der S.Werk AG. Welche Aspekte bei der Arbeit als Aufsichtsrat bereiten Ihnen Freude?

Reinhard Schuhmann:
Ich habe mich bei allen Mandaten immer als „aktives“ Mitglied des Aufsichtsrats eingebracht und verstehe mich als „Sparringspartner“ des Vorstandes. Gerade junge Unternehmen, die die start-up-Phase hinter sich gelassen haben und nun auch der Vorgabe der Umsetzung des Businessplans der Investoren unterliegen, sind einer aktiven Unterstützung gegenüber , sowohl in wichtigen Fragen des Tagesgeschäftes als auch gerade in Fragen von Compliance - Anforderungen, sehr aufgeschlossen. Vor allem die direkten Gespräche mit dem Vorstand zu Milestone-Reviews machen mir viel Freude – die klassische „Aufsichtspflicht“ ist natürlich wichtig aber weniger spannend.


Werbung nach der Datenschutznovelle 2009

Complianceforum.de im Gespräch mit Dr. Zoi Opitz-Talidou, LL.M., Legal Administrator bei Noerr LLP

complianceforum.de:
Sehr geehrte Frau Dr. Opitz-Talidou, welche Auswirkungen hat die Datenschutznovelle zum 1. September 2009 auf bestehende Kundenkontakte bei Post- und E-Mail-Werbung?

Dr. Zoi Opitz-Talidou:
Die Novellierung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) betrifft grundsätzlich erst einmal die nicht-digitalen Werbeaktivitäten von Unternehmen. Die datenschutzrechtlichen Aspekte der Zulässigkeit einer Ansprache von Kunden per E-Mail ist – wenn die E-Mail-Adresse über das Internet erhoben wurde – nach wie vor in den speziellen Datenschutzbestimmungen des Telemediengesetzes (TMG) geregelt:


Implementierung eines Complianceprojektes am Beispiel PCI DSS

complianceforum.de im Gespräch mit Udo Adlmanninger, Mitglied der Geschäftsleitung der Secaron AG

complianceforum.de:
1)     Sehr geehrter Herr Adlmanninger, was sind Ihrer Erfahrung nach die größten Herausforderungen bei einer Implementierung eines Complianceprojektes?

Udo Adlmanninger:
Im Rahmen eines Complianceprojektes sollen prinzipiell gesetzliche oder regulatorische Vorgaben abgebildet werden. Dabei wird normalerweise ein Standard benutzt, der unscharfe gesetzliche Vorgaben näher erläutert und in detaillierteren Anforderungen darstellt. Beispiele für Standards im Bereich der Informationssicherheit bzw. der IT sind CoBiT, ISO 27001 oder PCI DSS. Die größten Herausforderungen dabei sind aus unserer Sicht, einen Mehrwert für das Unternehmen zu schaffen und alle betroffenen Mitarbeiter vom Management bis zur Technik rechtzeitig zu beteiligen. Zusätzlich sind Prozesse so zu definieren, dass weitere Anforderungen leicht erfüllt werden können.


Compliance Officer in Luxemburg- ein Portrait

Complianceforum.de im Gespräch mit Claude Asselborn, Leiter  Legal-Reporting & -Controlling und Compliance-Officer, cominvest Asset Mangement S.A., Luxemburg

Complianceforum.de:
1) Welche Möglichkeiten und Wege gibt es, um Compliance Officer in Luxemburg zu werden?

Claude Asselborn:
Der Compliance-Officer wird von der Gesellschaft bestimmt und ist der Aufsichtsbehörde CSSF mit Lebenslauf anzuzeigen. Hieraufhin erfolgt eine Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.

Complianceforum.de:
2) Welche Aufgaben haben Sie als Compliance Officer bei der Cominvest bzw. Allianz Global Investors?


Interview zum Thema Unternehmenssicherheit und "Compliance"

Quelle: Passauer Neue Presse, 9. Juli 2009

 
München-Riem. Sicherheit in Unternehmen und Schutz vor externen, aber auch vor internen Bedrohungen - diese Aspekte gewinnen nicht nur in der Unternehmensführung, sondern auch in der Öffentlichkeit an Bedeutung.

In einem Interview für Heimatwirtschaft nimmt der Münchner Anwalt Christian Koch zu der brisanten Thematik Stellung.

Passauer Neue Presse:
Sehr geehrter Herr Koch, ist die Lage im Wirtschaftsleben wirklich so dramatisch, wie es spektakuläre Fälle in den Medien nahelegen, oder ist das ganze Aufheben um die Ehrlichkeit oder Unehrlichkeit im Geschäftsgebaren nicht maßlos übertrieben?