Datenschutz-Schulung

Seminarinhalte sind Sensibilisierung der Mitarbeiter im Umgang mit vertraulichen Unterlagen, Aufzeigen der Konsequenzen bei Datenverlust und Datendiebstahl, Wirtschaftsspionage, Vorstellung der Möglichkeiten der Vernichtung von Schriftgut mit den spezifischen Vor- und Nachteilen, Präsentation der gesetzlichen Grundlagen zum Datenschutz (BDSG), Feststellung der Verantwortlichkeiten im Unternehmen bei der Vernichtung von Dokumenten, Eingehen auf die verschiedenen Schnittstufen bei der Aktenvernichtung, Erläuterungen zu den Produkten des Veranstalters und Betriebsbesichtigungen.

Seminarablauf:

Der erste Seminarteil geht ausführlich auf die Folgen und Konsequenzen ein, die bei Datenverlust entstehen. Mit Zeitungsartikeln und vielen Beispielen aus dem Berufsalltag veranschaulichen die Seminarleiter die Risiken, wenn vertrauliches Schriftgut nicht ordnungsgemäß vernichtet wird. Die Praxisbeispiele geben Denkanstöße für das eigene Unternehmen und schärfen das Bewußtsein im Hinblick auf Mitarbeiter und externe Dienstleister wie Reinigungsfirmen oder Berater. Beispielsweise wird erörtert, ob die Metalltonnen ihrer Funktion gerecht werden, wenn Ihre Aufnahmekapazität erschöpft ist. Mitarbeiter verhalten sich dann gerade nicht mehr konform, wenn sie die Unterlagen auf die Tonne ablegen. Denn dann kann jeder diese Unterlagen mitnehmen und der Rufschaden ist nur noch eine Frage der Zeit.

Diskutiert werden die Auswirkungen von Wirtschaftsspionage und dem sogenannten „Dumpster Diving“, dem gezielten Suchen nach Informationen im Müll und die Möglichkeiten zur Gegenwehr.

Ein zweiter Schwerpunkt ist die kurze Darstellung der gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz und die Erläuterungen, wie sich Aktenvernichter in ihrer Qualität unterscheiden. Dabei werden die Schnittstufen anschaulich dargestellt und als Teilnehmer kann man selber einschätzen, welche Stufe für die tägliche Arbeit am sinnvollsten ist. Mehrfach werden die Produkte von HSM und deren Vorzüge dargestellt. Zwei Betriebsbesichtigungen sorgen für den spannenden und sehr informativen Abschluß. Umrandet wird das Seminar von einer Führung durch Schloß Salem und einer Weinprobe.

Angenehm ist, daß vier Referenten mit unterschiedlichen Vortragsstilen und jahrzehntelanger Berufserfahrung eine gute Arbeitsatmosphäre erzeugten, intensiv auf datenschutzliche Sachverhalte im Berufsalltag eingehen und Beispiele für maßgeschneiderte Lösungen geben. Zeit für ausreichende Diskussionen war vorhanden. Die Verzahnung von Theorie und Praxis war äußerst vorbildhaft.

Es ist immer schwer, eine gute Veranstaltung noch besser zu machen. Aber wenn Complianceofficer und Juristen teilnehmen, wäre es gut, wenn die rechtliche Situation deutlich ausführlicher und tiefer dargestellt wird.

München, den 11. Oktober 2009